Der Arzt verordnet Rehabilitationssport bei den gesetzlich definierten Beschwerdebildern

Verordnungen können an Personen ausgestellt werden, bei denen die potenzielle Gefahr einer zukünftigen Behinderung oder eines chronischen Beschwerdebildes besteht; ebenso natürlich an Patienten, die bereits von einer Behinderung betroffen sind. Das Rehabilitationstraining findet grundsätzlich in Gruppen statt, die je nach Krankheitsbild unterschiedlich aufgebaut sind und unterschiedliche Ziele verfolgen. Die relativ hohe Anzahl der verordneten Übungseinheiten ist perfekt für einen langfristigen Behandlungserfolg. Ideal erfüllt der Rehasport seine Funktion nach Operationen und der abgeschlossenen physiotherapeutischen Behandlung. Am häufigsten betroffen sind hier Rücken, Knie, Schulter und Hüfte.

Hier finden Sie eine Übersicht über Indikationen, die eine Teilnahme am Rehabilitationssport ermöglichen.
Beschwerdebilder Orthopädischer Bereich

Rücken Osteoporose Gelenke

Kaum jemand in Deutschland hat noch nicht über Rückenprobleme geklagt. Die Beschwerden verlagern sich in immer jüngere Lebensphasen. Schwache Muskulatur, Fehlhaltungen, einseitige körperliche Belastungen, genereller Bewegungsmangel und Stress sind die Ursachen. Die aufgeführten Krankheitsbilder sind oft die Folge und eine entsprechende Verordnung für Rehabilitationssport ist angemessen:
Bandscheibenvorfall, Arthrosen in der Wirbelsäule, Osteoporose, Schmerzhafte Verspannungen, Rückenkrankheiten wie Morbus Scheuermann, Morbus Bechterew und der Gleitwirbel sind auf andere, zum Teil auch genetische bedingte Ursachen zurückzuführen.

Osteoporose

Osteoporose, oder Knochenschwund, ist die häufigste Knochenkrankheit in der Bundesrepublik Deutschland. Irrtümlicherweise wird die Osteoporose als reine Alterserkrankung definiert. Jedoch können auch jüngere Menschen an Osteoporose erkranken. 80 Prozent aller Osteoporosen betreffen postmenopausale Frauen. 30% aller Frauen entwickeln nach der Menopause eine klinisch relevante Osteoporose.
Hauptursache: Alle neuen wissenschaftlichen Studien weisen auf den fehlenden “Impact” – den ungenügenden Bewegungsreiz in Kombination mit einer moderaten Druckbelastung hin.
Behandlung durch Rehabilitationssport:
Es sind keine sportlichen Höchstleistungen nötig, um der Osteoporose sinnvoll vorzubeugen beziehungsweise deren Behandlung zu unterstützen.
Zweimal pro Woche gezieltes Kraft- und Koordinationstraining sowie ein Geh- oder leichtes Lauftraining stellt die wirksamste Maßnahme dar. All dies kann im Rehabilitationssport geleistet werden. Entsprechende Ernährungsempfehlungen kommen dazu.

Gelenkerkrankungen

Arthrose (Gelenkabnutzung) ist die häufigste aller Gelenkkrankheiten. Die Knorpelschicht eines Gelenks wird zerstört, der Knochen bei fortlaufender Erkrankung geschädigt. Die Bewegungsfähigkeit wird immer stärker eingeschränkt. Das Gelenk entzündet sich, schwillt an und schmerzt.
Betroffen können sein: Wirbelsäule, Hüftgelenke, Kniegelenke, Handgelenke, Fußgelenke – also jene Gelenke, die im Alltag am stärksten strapaziert werden.
Man kann oft die Beschwerden lindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. In schweren Fällen muss das Gelenk durch ein Kunstgelenk (Endoprothese) ersetzt werden: Hüft-TEP.

Behandlung durch Rehabilitationssport

Es ist wichtig einseitige Belastungen und Fehlbelastungen der Gelenke zu vermeiden. Die Gewichtsreduktion ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Therapie. Bleiben Sie aktiv! Bewegung fördert die Knorpelernährung, stärkt das Gelenk und verlangsamt so das Fortschreiten der Arthrose.
Ein gezieltes Aufbautraining der gelenkumgebenden Muskulatur sichert die Bewegungsführung und die Stabilität des Gelenkes und hilft so mit Arthrose zu vermeiden. Bei manifester Arthrose oder bei Kunstgelenken kann der Rehabilitationssport den Muskel stabilisieren und die Beweglichkeit und Mobilität der Gelenke sichern.

Zum REHA -Sport im TuS Holtriem in drei Schritten:

  1. Gespräch mit dem Hausarzt wegen einer Verordnung für den Reha-Sport
  2. Verordnung zur Krankenkasse wegen Kostenübernahme
  3. Mit der genehmigten Verordnung zum TuS Holtriem
Ansprechpartner
Alfred Doden
Wold 9
26427 Holtgast
0172 / 1721092
alfred.doden@gmx.de
Trainingszeiten
Kleine Halle Westerholt
Dienstag18:30 - 19:30 Uhr
Mittwoch18:30 - 19:30 Uhr
Donnerstag19:15 - 20:15 Uhr